FAQs
Häufig gestellte Fragen

Fragen über Fragen?
Wir haben die Antworten.
Ob schnelle Info oder kniffliges Detail – in unseren FAQs finden Sie kompakte und hilfreiche Antworten auf das, was unsere Kunden am meisten interessiert. Stöbern Sie durch die häufigsten Fragen und entdecken Sie nützliche Tipps rund um unsere Produkte.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass wir keine technischen Fragen zu Ihrer Heizungsanlage beantworten können. Eine fundierte Diagnose ist nur vor Ort möglich. Wenden Sie sich in solchen Fällen bitte an einen qualifizierten Fachinstallateur.
FAQ-Kategorien
Gut zu wissen.
Wissenswertes rund um unser Angebot – ohne technisches Kauderwelsch und ganz ohne Produktschublade.
Was bedeutet „dreistufiger Vertrieb“ bei Kermi?
Kermi vertreibt seine Produkte ausschließlich über ein dreistufiges Vertriebssystem. Das bedeutet:
- Kermi liefert an den Fachgroßhandel.
- Der Großhandel beliefert den Fachhandwerker bzw. Fachpartner.
- Der Fachhandwerker plant, verkauft und installiert die Produkte beim Endkunden.
Dadurch wird sichergestellt, dass Sie als Kunde eine fachgerechte Beratung, Planung und Installation erhalten – direkt durch geschulte und qualifizierte Fachbetriebe. Ein Direktvertrieb an Endkunden erfolgt nicht.
Wie kann ich einen Servicefall melden oder eine technische Frage platzieren?
Fachpartner können über spezielle Onlineformulare auf der Website einen Servicefall melden, eine Inbetriebnahme anfordern oder technische Fragen stellen (z. B. zur Wärmepumpe oder Wohnraumlüftung). Alternativ steht eine Servicenummer bereit.
Wie finde ich einen geeigneten Fachpartner in meiner Region?
Mit der Kermi Fachpartnersuche finden Sie schnell und einfach qualifizierte Installateure in Ihrer Nähe.
Unsere autorisierten Fachpartner stehen Ihnen mit professioneller Beratung, sorgfältiger Planung und fachgerechter Installation zuverlässig zur Seite.
Kann ich Ersatzteile direkt bei Kermi kaufen?
Ja, als Privatkunde können Sie Ersatzteile direkt im Kermi Ersatzteilshop bestellen. Dort finden Sie eine große Auswahl an Originalteilen für Heizkörper, Duschkabinen, Wärmesysteme und Lüftungstechnik. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Ersatzteile über Ihren Fachhandwerker oder Installateur zu beziehen, falls Sie Unterstützung bei Auswahl oder Einbau benötigen.
Wer kann das Downloadcenter nutzen?
Das Downloadcenter steht allen Nutzern ohne Registrierung zur Verfügung. Sie können jederzeit frei auf Montageanleitungen, Prospekte, technische Datenblätter und weitere Unterlagen zugreifen.
Wo finde ich Montage- und Bedienungsanleitungen?
Kermi bietet ein umfassendes Downloadcenter, in dem Sie alle wichtigen Unterlagen auf einen Blick finden.
Ob Montage- und Bedienungsanleitungen, Prospekte und technische Datenblätter – für alle Produktbereiche stehen Ihnen die passenden Dokumente bequem als PDF zur Verfügung.
Heizkörper
Sollte man alte Heizkörper austauschen?
Ja, es ist oft sinnvoll, alte Radiatoren auszutauschen. Veraltete Modelle arbeiten häufig ineffizient. Sie verbrauchen mehr Energie und bieten nicht mehr den gewünschten Wärmekomfort. Indem Sie Ihre Heizkörper erneuern, können Sie die Effizienz Ihres Heizsystems deutlich steigern, Kosten sparen und Ihre Wohnqualität verbessern.
Kann man einen klassischen Heizkörper gegen einen Handtuchheizkörper austauschen?
Grundsätzlich ist der Austausch problemlos möglich. Klassische (Flach-)Heizkörper verfügen jedoch meistens über einen seitlichen Anschluss, weswegen einige Handtuchheizkörper hierfür praktikabler sind als andere. Am geeignetsten für einen Austausch sind spezielle Renovierungslösungen wie die KERMI Modelle Basic-D, Casteo-D und Duett-D.
Was ist beim Austausch eines Badheizkörpers gegen einen Handtuchheizkörper zu beachten?
Zunächst einmal muss die benötigte Wärmeleistung stimmen. Diese hängt mit der Größe des Heizkörpers zusammen. Zudem sind die Anschlüsse zu beachten. Hier entsteht am wenigsten Aufwand, wenn bestehende Anschlüsse wieder verwendet werden können. Gerade für einen punktuellen Heizbedarf haben sich auch rein elektrische Heizkörper als gute Alternative bewährt, die für den Anschluss nur eine Steckdose benötigen.
Worauf muss ich achten, wenn ich meine Heizkörper gegen eine Fußbodenheizung tauschen will?
Wichtig ist, dass die Heizfläche groß genug ist, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Bei geringeren Platzverhältnissen lohnt sich gegebenenfalls die Reduzierung des Verlegeabstands der Rohre oder der Einbau einer Flächenheizung in der Wand. Darüber hinaus ist beim Umstieg von Heizkörpern auf eine Fußbodenheizung zu beachten: Heizkörper werden meistens mit höheren Vorlauftemperaturen betrieben als Fußbodenheizungen. Daher sollte hier gegebenenfalls eine Anpassung vorgenommen werden, denn zu hohe Temperaturen bei Fußbodenheizungen werden als unangenehm wahrgenommen.
Kann ich einen Heizkörper mit der Wärmepumpe betreiben?
Ja, das ist problemlos möglich! Moderne Wärmepumpen-Heizkörper wie unser X-Flair sind speziell darauf ausgelegt, effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen einer Wärmepumpe zu arbeiten. Dank integrierter Ventilator-Technologie wird die Wärme optimal im Raum verteilt, wodurch eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung erfolgt. So genießen Sie ein angenehmes Raumklima und profitieren gleichzeitig von einem energieeffizienten Heizsystem.
Wie finde ich den passenden Heizkörper?
Die Wahl des richtigen Heizkörpers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Raumgröße, der gewünschten Heizleistung und dem Heizsystem. Unser Ratgeber hilft Ihnen dabei, den idealen Heizkörper für Ihre Bedürfnisse zu finden – ob für Neubau oder Modernisierung.
Kann ich meinen alten Heizkörper optisch verschönern?
Ja! Mit unseren Upgrade-Sets verleihen Sie Ihren alten Flachheizkörpern im Handumdrehen ein modernes und stilvolles Aussehen. Die Verkleidungen sind passgenau gefertigt, lassen sich ohne Bohren oder Schrauben montieren und sorgen für eine einfache und schnelle Aufwertung Ihrer Inneneinrichtung. Dank des robusten Metalls sind sie langlebig und bieten eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit – ein klarer Vorteil gegenüber Holz- oder Kunststoffverkleidungen.
Was ist ein hydraulischer Abgleich und wofür benötigt man ihn?
Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass jeder Heizkörper in einem Gebäude genau die Menge an Heizwasser erhält, die er benötigt, um den jeweiligen Raum effizient und gleichmäßig zu beheizen. Dabei wird zunächst die Heizlast für jeden Raum berechnet, also die Wärmemenge, die nötig ist, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Faktoren wie Raumgröße, Dämmung, Fensteranzahl und Außentemperatur fließen in diese Berechnung ein. Auf Basis der Heizlast wird dann die optimale Wassermenge ermittelt, die jeder Heizkörper benötigt, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden. Anschließend werden die voreinstellbaren Thermostatventile so eingestellt, dass sie genau diese berechnete Wassermenge durchlassen. Falls erforderlich, wird die Heizungspumpe angepasst oder durch eine energieeffiziente Hocheffizienzpumpe ersetzt, um den Wasserdruck im System optimal einzustellen und den Energieverbrauch zu senken. Zudem kann durch den hydraulischen Abgleich oft die Vorlauftemperatur der Heizung gesenkt werden, was weitere Energieeinsparungen ermöglicht. Ohne hydraulischen Abgleich fließt das Heizwasser meist auf dem Weg des geringsten Widerstands, wodurch Heizkörper nahe der Pumpe überversorgt und weiter entfernte Heizkörper unzureichend beheizt werden. Dies führt zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung, unangenehmen Strömungsgeräuschen, überhitzten oder kalten Räumen sowie einem erhöhten Energieverbrauch. Durch den hydraulischen Abgleich wird der Wasserdurchfluss bedarfsgerecht verteilt, was zu einer gleichmäßigen Wärmeverteilung, verbessertem Wohnkomfort, reduzierten Geräuschen und niedrigeren Heizkosten führt. Darüber hinaus besteht oft die Möglichkeit, für diese Maßnahme Fördergelder zu erhalten. Insgesamt sorgt der hydraulische Abgleich für ein effizientes, komfortables und umweltfreundliches Heizen.
Was ist eine Fußkonsole bei Heizkörpern?
Eine Fußkonsole bei Heizkörpern, auch Standkonsole genannt, ist eine speziell entwickelte Halterung, die es ermöglicht, den Heizkörper nicht an der Wand, sondern direkt am Boden zu befestigen und freistehend zu positionieren. Dies ist besonders praktisch in Situationen, in denen eine Wandmontage nicht möglich oder nicht erwünscht ist, beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden, bodentiefen Fenstern oder besonderen Anforderungen an die Raumgestaltung. Die Fußkonsole sorgt für eine stabile Basis und sicheren Stand des Heizkörpers und bietet gleichzeitig mehr Flexibilität bei der Platzierung im Raum. Speziell für KERMI Konvektoren entwickelte Fußkonsolen bestehen aus einem Fußblech und einer passenden Abdeckung, die wie Halbschalen konstruiert sind. Dadurch entsteht in der Mitte ein Hohlraum, in dem Anschlussleitungen unauffällig vom Boden zum Heizkörper geführt werden können. Zudem ermöglicht ein Durchbruch im Fußblech die Montage eines Thermostatkopfes, ohne dass die Leitungen sichtbar sind. Fußkonsolen verbinden somit Funktionalität, Stabilität und ein ansprechendes Design, das sich harmonisch in den Raum einfügt.
Was bedeutet die Anforderungsklasse bei Heizkörpern?
Die Anforderungsklasse bei Heizkörpern beschreibt die Belastungen, denen ein Heizkörper an seinem Einsatzort standhalten muss. Sie bezieht sich vor allem auf die Befestigung, Stabilität und Sicherheit des Heizkörpers und berücksichtigt dabei die verschiedenen physischen Einwirkungen, die im Alltag auftreten können – vom harmlosen Abstützen über das Sitzen oder Klettern bis hin zu hohen Belastungen durch Menschenmengen in besonderen Situationen. Ursprünglich gab es vier Anforderungsklassen, von denen die Anforderungsklasse eins mit der letzten Richtlinie gestrichen wurde, da sie in der Praxis nahezu keine Anwendung fand. Sie umfasste typische Wohn- und Bürobereiche, in denen keine besonderen Belastungen zu erwarten sind. Heute gibt es daher noch drei Anforderungsklassen, die von normalen bis zu sehr hohen Anforderungen reichen. Die erste heute gültige Klasse (Anforderungsklasse zwei) gilt für öffentlich zugängliche Bereiche wie Verkaufsräume oder Treppenhäuser, in denen der Heizkörper gelegentlich unvorsichtig genutzt werden kann. Die dritte Anforderungsklasse richtet sich an Orte mit hohen Anforderungen, beispielsweise Klassenräume oder Fluchtwege, wo Heizkörper auch als Sitzgelegenheit dienen oder in Paniksituationen stabil bleiben müssen. Die vierte Klasse steht für sehr hohe Anforderungen und Sonderbelastungen, wie sie in Justizvollzugsanstalten oder psychiatrischen Einrichtungen vorkommen, und erfordert eine besonders robuste Befestigung. Die Einteilung in Anforderungsklassen sorgt dafür, dass Heizkörper entsprechend ihrer Umgebung sicher und stabil montiert werden, um Schäden und Gefahren durch Belastungen zu vermeiden.
Welche Heizkörper sind für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet?
In der Regel sorgen bereits moderne Heizkörper bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wie sie typisch für Wärmepumpen sind, für angenehme Wärme in den eigenen vier Wänden. Moderne Heizkörper verfügen dabei über eine größere Oberfläche, die eine gleichmäßigere und bessere Wärmeverteilung ermöglicht. Besonders effizient im Betrieb mit niedrigen Vorlauftemperaturen sind jedoch sogenannte Wärmepumpenheizkörper. Diese sind speziell dafür entwickelt, auch bei geringeren Temperaturen eine optimale Wärmeabgabe zu gewährleisten. Wärmepumpenheizkörper besitzen integrierte Lüfter (Gebläse), die die warme Luft schneller im Raum verteilen. Durch diese Lüfter wird die Konvektion deutlich erhöht, wodurch sich der Luftumsatz mehr als verdoppelt und die Wärme wesentlich schneller und effizienter im Raum übertragen wird. Diese effiziente Wärmeübertragung führt zu einer hohen Energieeffizienz, einem angenehmen Raumklima und niedrigeren Betriebskosten. Ein Beispiel für einen solchen Heizkörper ist der Wärmepumpen-Flachheizkörper x-flair von KERMI. Er verbindet die bewährte x2-Technologie mit einem integrierten, vollautomatischen Axiallüftersystem, dass eine schnelle Erwärmung und effektive Wärmeverteilung sicherstellt. Die Lüfter schalten sich bedarfsgerecht ein und aus und arbeiten dabei besonders geräuscharm. Der x-flair ist steckerfertig und eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen. Zudem bietet er flexible Anschlussmöglichkeiten und passt optisch zu weiteren Heizkörpermodellen von KERMI. Dadurch ist er optimal auf die Anforderungen niedriger Vorlauftemperaturen ausgelegt.
Gibt es den Vplus Heizkörper nicht mehr?
Der KERMI therm-x2 Flachheizkörper Vplus wird zum Jahresende 2025 aus dem Sortiment genommen. Er wird durch den neuen KERMI therm-x2 Flachheizkörper Vmulti ersetzt. Der Vmulti vereint alle Anschlussvarianten der bisherigen Vplus-Ausführungen in einem Modell und bietet zusätzlich die Möglichkeit, das Ventil von rechts nach links zu tauschen. Mit sechs verschiedenen Anschlussmöglichkeiten ermöglicht der Vmulti eine hohe Flexibilität auch bei kurzfristigen Veränderungen der Anschlussart auf der Baustelle und volle Gestaltungsfreiheit bei gleichzeitig höchster Verfügbarkeit. Das Baugrößen- und Farbspektrum bleibt dabei identisch zur bisherigen Produktvielfalt des Vplus. Diese Umstellung gilt gleichermaßen für die jeweilige x-flair Ausführung, sodass der x-flair Vplus zum Jahresende 2025 durch den x-flair Vmulti ersetzt wird und somit auch hier die erweiterten Anschlussmöglichkeiten und die erhöhte Flexibilität des neuen Modells zur Verfügung stehen.
Wärmepumpe
Wie funktioniert eine Wärmepumpe einfach erklärt?
Eine Wärmepumpe nimmt kostenlose Umweltenergie aus der Umgebung auf. In einem Kältemittelkreislauf wird die Temperatur durch Verdichtung erhöht und anschließend an das Heizsystem abgegeben.
Wie gut funktioniert eine Wärmepumpe im kalten Winter?
Das Prinzip der Wärmepumpe bestehend aus Wärmeaufnahme, Wärmeverdichtung, Wärmeübergabe und Entspannung funktioniert auch im kalten Winter und sorgt für ausreichend Wärme in den Räumen. Es gilt aber: Je stärker die aufgenommene Umweltenergie erhöht werden muss, desto stärker muss das Kältemittel in der Wärmepumpe komprimiert werden. Dabei steigt der Stromverbrauch etwas an. Allerdings ist das meist nur an wenigen Tagen im Jahr der Fall, wenn die Temperaturen deutlich unter 0 Grad sinken.
Funktioniert eine Wärmepumpe als Klimaanlage und Heizung?
Eine Wärmepumpe ist in erster Linie eine umweltfreundliche Heizlösung. Aber sie lässt sich im Sommer auch zum angenehmen Kühlen des Gebäudes nutzen. Dabei entzieht sie den Räumen Wärme und führt diese nach außen ab. So kann die Temperatur im Hausinneren effektiv gesenkt werden. Im Vergleich zu einer Klimaanlage entsteht keine Zugluft.
Bei welcher Temperatur funktioniert eine Luftwärmepumpe?
Luftwärmepumpen funktionieren grundsätzlich bei allen Temperaturen, aber bei sinkenden Außenlufttemperaturen nimmt die Effizienz ab. Bei welchen Außentemperaturen eine Wärmepumpe effizient arbeitet, lässt sich am Zusatz des COP-Werts erkennen: COP 4,96 (A2/W35) bedeutet z.B., dass bei einer Außentemperatur von 2 Grad und einer Vorlauftemperatur von 35 Grad eine sehr hohe Leistungszahl von 4,96 erreicht wird. Mit einem kW Strom werden so 4,96 kW Heizenergie erzeugt.
Wie finde ich die passende Wärmepumpe?
Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:
- Gebäudeart & Dämmung: Neubauten benötigen oft weniger Heizleistung als unsanierte Altbauten.
- Wärmequelle: Luft-, Erd- oder Grundwasser – je nach Standort und Platzangebot gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
- Heizsystem: Fußbodenheizung oder Heizkörper? Wärmepumpen arbeiten besonders effizient mit Flächenheizungen.
- Warmwasserbedarf: Haushalte mit höherem Warmwasserverbrauch benötigen eine leistungsstärkere Lösung.
- Fördermöglichkeiten: In vielen Fällen gibt es staatliche Zuschüsse für den Einbau einer Wärmepumpe.
Ob Luft-Wasser-, Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe – unser Ratgeber hilft Ihnen, die optimale Lösung für Ihr Zuhause zu finden.
Wie kann ich den Eigenverbrauch mit der Wärmepumpe optimieren?
Um den Eigenverbrauch Ihrer selbst erzeugten Energie, z. B. aus einer Photovoltaikanlage, zu maximieren, kann die Wärmepumpe gezielt in das Energiemanagement integriert werden. Ein Stromspeicher hilft dabei, überschüssigen Solarstrom zu speichern und für den Betrieb der Wärmepumpe zu nutzen. So reduzieren Sie den Netzbezug, senken Ihre Energiekosten und steigern die Effizienz Ihres Heizsystems.
Mit der Wärmepumpe kühlen – ist das möglich?
Ja, eine Wärmepumpe kann nicht nur heizen, sondern auch kühlen. In den warmen Monaten entzieht sie dem Raum Wärme und gibt sie an die Umgebung ab. Dies funktioniert entweder über Flächenheizsysteme wie Fußboden- oder Wandheizung oder über spezielle Wärmepumpen-Heizkörper. So genießen Sie das ganze Jahr über ein angenehmes Raumklima – effizient und umweltfreundlich.
Kann ich nach 2025 noch eine Ölheizung einbauen?
Ja, der Einbau von Ölheizungen ist nach 2025 unter bestimmten Bedingungen weiterhin möglich, allerdings gelten unterschiedliche Fristen je nach Stadtgröße: In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist der Einbau bis spätestens 30. Juni 2026 erlaubt, in kleineren Städten bis zum 30. Juni 2028. Eine Beratung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit muss vor dem Einbau im Bestandsgebäude stattfinden.
Nach 2026 dürfen laut den Vorgaben im Gebäudeenergiegesetz (GEG) Ölheizungen nur noch eingebaut werden, wenn sie einen bestimmten Anteil an erneuerbaren Energien nutzen.
Ab 2029 gilt zudem eine schrittweise Umstellung auf sogenanntes „grünes Heizöl“ – das ist Heizöl, das einen Anteil biogener Rohstoffe wie Pflanzenöle oder Altfette enthält. Ölheizungen, die nach Mitte 2026 (bzw. 2028) installiert werden, müssen von Anfang an mit mindestens 65 Prozent grünem Heizöl betrieben werden.
Angesichts dieser Vorgaben und vor allem auch aus ökologischen Aspekten ist es aber grundsätzlich sinnvoll, schon jetzt (vollständig) auf erneuerbare Energien zu setzen.
Muss ich eine alte Ölheizung austauschen?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) von 2024 schreibt keinen generellen Austausch von Ölheizungen vor. Eine Pflicht zum Austausch kommt aber ins Spiel bei Ölheizungen mit einer Leistung zwischen 4 und 400 kW, die älter als 30 Jahre sind und Konstanttemperaturtechnik verwenden. Der Schornsteinfeger stellt diese Pflicht fest und informiert den Eigentümer. Ausnahmen gibt es für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die vor dem 1. Februar 2002 im Haus wohnten – hier entfällt die Austauschpflicht. Bei einem Eigentümerwechsel nach diesem Datum hat der neue Besitzer zwei Jahre Zeit, die alte Ölheizung auszutauschen. Ölheizungen, die vor dem 1. Januar 2024 installiert wurden und nicht unter die Austauschpflicht fallen, genießen Bestandsschutz bis Ende 2044 und dürfen weiterhin betrieben sowie repariert werden. Öl-Heizkessel mit moderner Brennwert- oder Niedertemperaturtechnik sind von der Austauschpflicht ausgenommen. Ein Umstieg auf erneuerbare Energien ist jedoch nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern wird auch durch verschiedene Förderprogramme finanziell unterstützt.
Ist es sinnvoll, jetzt noch eine neue Ölheizung einzubauen?
Eine neue Ölheizung mit moderner Brennwerttechnik ist zwar effizienter als ältere Modelle, doch langfristig wenig zukunftsfähig. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schränkt den Einsatz fossiler Heizungen zunehmend ein: Im Neubau werden reine Ölheizungen bereits nicht mehr verbaut, im Bestand gelten ab 2029 Mindestanteile an Bio-Heizöl, die bis 2040 auf 60 % steigen. Ab 2045 sind Ölheizungen komplett verboten. Zudem sprechen viele weitere Gründe gegen den Einbau: Ölheizungen verursachen höhere CO₂-Emissionen und Feinstaub, sind abhängig von schwankenden Ölpreisen und steigenden CO₂-Abgaben, benötigen Platz für den Öltank und werden nicht mehr gefördert. Langfristig kann sich das negativ auf den Immobilienwert auswirken. Deshalb ist der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme meist die sinnvollere und nachhaltigere Wahl.
Was bedeutet COP bei Wärmepumpen?
Die Leistungszahl einer Wärmepumpe wird auch COP (coefficient of performance) genannt und ist eine wichtige Kennzahl für die Effizienz. Der COP-Wert bezieht sich immer auf einen definierten Betriebspunkt und beschreibt für diesen das Verhältnis von aufgenommener elektrischer Leistung zu abgegebener Wärmeleistung. Ein COP-Wert 4,96 (A2/W35) bei einer Luft/Wasser-Wärmepumpe bedeutet z.B., dass bei einer Lufttemperatur von 2°C (=A2) und einer Vorlauftemperatur von 35°C (=W35) mit 1kW elektrischer Energie 4,96 kW Heizleistung entstehen. Grundsätzlich gilt daher: Je höher der COP-Wert, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und desto weniger Strom benötigt sie für den Betrieb.
Ist eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll?
Ja, Wärmepumpen sind grundsätzlich auch im Altbau eine sinnvolle und umweltfreundliche Heizlösung. Sie nutzen kostenlose Energie aus Luft, Wasser oder Erde und machen so unabhängig von steigenden Öl- und Gaspreisen. Damit die Wärmepumpe jedoch im Altbau effizient arbeiten kann, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein: Eine gute Dämmung von Dach, Fassade und Fenstern ist wichtig, um Wärmeverluste zu minimieren. Zudem sollte geprüft werden, ob die bestehenden Heizkörper auch mit den niedrigeren Temperaturen der Wärmepumpe den gewünschten Wärmekomfort liefern können. Hier kann eventuell ein Austausch der alten Radiatoren gegen spezielle, besonders effiziente Wärmepumpenheizkörper sinnvoll sein.
Kann ich eine Wärmepumpe mit Heizkörpern betreiben?
Wärmepumpen lassen sich auch problemlos mit modernen (Flach-)Heizkörpern betreiben. Entscheidend für einen effizienten Betrieb ist die Vorlauftemperatur – also die Temperatur, auf die das Wasser vor dem Eintritt in den Heizkreislauf erwärmt wird. Wärmepumpen arbeiten besonders effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Deshalb sollten Heizkörper verwendet werden, die mit solchen niedrigen Temperaturen den gewünschten Wärmekomfort in die Räume bringen. Ältere Radiatoren schaffen das oftmals nicht und sollten dann gegen moderne Heizkörper ausgetauscht werden. Besonders effektiv sind spezielle Wärmepumpenheizkörper, die optimal auf die Anforderungen der Wärmepumpe abgestimmt sind und so die höchste Effizienz ermöglichen.
Was muss baulich für den Einbau einer Wärmepumpe vorbereitet werden?
Die baulichen Voraussetzungen für den Aufstellungsort unterscheiden sich je nach Wärmepumpenart. Am einfachsten ist die Aufstellung von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Im Außenbereich sollte dafür ein stabiler Untergrund vorhanden sein. Geräte für die Innenaufstellung benötigen einen Raum, z.B. im Keller, der tragfähig und gut belüftet ist.
Bei Sole-Wasser-Wärmepumpen hingegen müssen Erdwärmekollektoren großflächig verlegt oder Erdsonden in der Tiefe installiert werden. Dazu braucht man entweder eine große, unversiegelte Fläche (Kollektoren) oder ein Bodengutachten (Sonden). Für Wasser-Wasser-Wärmepumpen müssen zwei Brunnen gebohrt werden, die das Grundwasser zur Wärmepumpe befördern können. Dieser Zugriff muss in der Regel genehmigt werden.
Aufgrund dieser baulichen Vorbereitungen sind Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen meist eher für Neubauten oder größere Sanierungen geeignet, während Luft-Wasser-Wärmepumpen auch für die Nachrüstung von Bestandsgebäuden geeignet sind.
Brauche ich eine Genehmigung für eine Wärmepumpe?
Ob eine Genehmigung nötig ist, hängt von der Art der Wärmepumpe ab. Für Luft-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdwärmekollektoren ist in der Regel keine Genehmigung erforderlich, da keine tiefen Bohrungen ins Grundwasser nötig sind. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sollte jedoch auf den Abstand zum Nachbargrundstück geachtet werden, da die Geräte im Betrieb Geräusche verursachen können.
Für Wasser-Wasser-Wärmepumpen ist hingegen eine Genehmigung notwendig, da hier Tiefenbohrungen stattfinden und Grundwasser genutzt wird. Die Regelungen variieren je nach Bundesland. Daher ist es wichtig, sich vorab bei der zuständigen Wasserbehörde und dem geologischen Dienst zu informieren.
Kann ich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren?
Eine Kombination aus Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen ist nicht nur problemlos möglich, sondern auch sinnvoll. Wärmepumpen benötigen Strom für den Betrieb. Durch die Kombination mit Photovoltaikanlagen lassen sie sich mit dem selbst erzeugten, grünen Strom ressourcenschonend und kostensparend betreiben. Die x-change dynamic Wärmepumpen von KERMI ermöglichen mittels eingebauter Power-To-Heat Funktion eine intelligente Nutzung von PV-Strom zur Erzeugung von Wärme auf Vorrat. Die erzeugte Wärme wird in einem Wärmespeicher gespeichert und steht dann bei Bedarf zur Verfügung.
Wohnraumlüftung
Welche Wohnraumlüftung ist die richtige für mich?
Die Wahl der richtigen Wohnraumlüftung hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe des Hauses, der Anzahl der Personen im Haushalt und der gewünschten Energieeffizienz ab. Unsere verschiedenen Lüftungsmodelle bieten Lösungen für jedes Bedürfnis – von der einfachen dezentralen Lüftung bis hin zu komplexeren Systemen mit Wärmerückgewinnung. Finden Sie mit unserem Ratgeber das System, das am besten zu Ihrem Zuhause und Ihren Anforderungen passt.
Wo kann ich neue Filter für die Wohnraumlüftung kaufen?
Neue Filter für Ihre Wohnraumlüftung können Sie bequem in unserem KERMI Ersatzteilshop erwerben oder über Ihren Fachhandwerker beziehen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Lüftungsanlage stets mit passenden und hochwertigen Filtern ausgestattet ist.