Glasbruch

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Glasbruch innerhalb eines Jahres

Gültig für folgende Serien/Bauformen

Alle Bauformen ausgenommen voll gerahmte Scheiben z.B. I2ED3

Hiermit möchten wir Sie informieren, dass mit jeder Oberflächen-, Kanten- und Eckenverletzung des Glases eine deutliche Herabsetzung der Festigkeit (lokale Verringerung der eingestellten Druckspannungsschichtdicke) einhergeht, die dann selbst bei geringfügiger Belastung, z.B. auch durch ein geringfügiges Verziehen der Rahmenkonstruktion bei der Montage oder durch Temperaturschwankungen, zum Bruch führen kann.

Bei Belastung kommt es an diesen ohnehin geschwächten Stellen zu Kerbwirkungen, bei denen sich an den Kerbspitzen eine sehr hohe Zugspannung entwickelt, die schnell die Bindekräfte des Materials Glas überschreiten kann und somit dann zum Auseinanderbrechen der Scheibe führt. Das Glas zerfällt dabei in viele kleine Krümel. Somit ist das Risiko eines Personenschadens minimiert und eine schwerwiegende Verletzung ausgeschlossen.

Der Bruchverlauf ist bei jeder Scheibe unterschiedlich, d.h. von schlagartig bis langsam und es kann auch zu einer zeitlichen Verzögerung zwischen Beschädigung und Bruch kommen. Dies hängt von der Stärke der Vorspannung, von der Dicke und Form der Glasscheibe und von der Art und Position der Beschädigung ab.

Dem Bruch von ESG (Einscheibensicherheitsglas) geht immer eine Verletzung der Oberfläche, Kante oder Ecke voraus. Diese können beim Glashersteller, Transport, Verarbeitung, Einbau oder beim Kunden auftreten.

Durch die Zertifizierung nach ISO 9001 bei der Kermi GmbH, ist eine Auslieferung von beschädigten Scheiben ausgeschlossen.

In unserer Montageanleitung weisen wir besonders darauf hin, bei ungerahmten Gläsern die Glaskanten vor der Montage auf Beschädigungen zu kontrollieren und bei der Montage und Benutzung nicht zu beschädigen.

Folgeschäden bzw. Folgekosten werden von unserer Seite nicht übernommen.

Kermi ESG Bruchglas